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HFG unterlässt vorbereitende Maßnahmen zum Ausbau

Die Einführung eines instrumentengestützten Abflugverfahrens wird von der HFG weiter verschoben. Die HFG hatte noch  im Herbst 2009 beim Regierungspräsidium Darmstadt ein entsprechendes Verfahren auf Änderung der luftverkehrsrechtlichen Genehmigung angestrebt. Antragsgegenstände waren die Einbindung eines bestehenden Sicherheitsstreifens von 60 m Länge  in die Start- und Landebahn sowie die Einführung eines instrumentengestützten IFR (Instrument Flight Rules)-Abflugverfahrens. Ein solches Instrumenten-Abflugverfahren macht die Starts wetter- und tageszeitunabhängig und würde langfristig die Einhaltung von Zeitplänen ermöglichen. Für beide Anträge ist jeweils eine Änderung der bestehenden luftverkehrsrechtlichen Genehmigung nach § 6 Absatz 4 Satz 2 Luftverkehrsgesetz notwendig. In einem solchen Genehmigungsverfahren werden nur die betroffenen Städte und Gemeinden beteiligt. Die Anwohner erhalten dabei keine Möglichkeit, ihre Einwendungen geltend zu machen.

Von dem ursprünglichen Antrag ist jetzt nach einem Pressebericht  (F.A.Z vom 16.03.2010: „NetJets Schweigt zum Flugplatz“) laut Aussage der Genehmigungsbehörde nur der Antrag auf Einbindung eines Sicherheitsstreifens zur Verlängerung der Bahn um 60 m übrig geblieben  (sogenanntes Optimierungsverfahren aus Sicherheitsgründen) .

Netjets schweigt bisher in der Öffentlichkeit zu den Gründen .

Weder Bevölkerung noch Politik werden darüber informiert, ob und gegebenenfalls wann es zu den im letzten Jahr angekündigten umfassenden Ausbaumaßnahmen kommen wird.Vielleicht bringt ja der für Mitte April angekündigte Pressetermin der HFG Licht in die Dunkelheit. Der von Netjets versprochenen guten Nachbarschaft müssen langsam Taten folgen.

Schweigen ist jedenfalls kein Zeichen für gute Nachbarschaft.

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