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Gespräch mit DFS: Signale gegen Ausbau

Am 23. August, zwei Tage nach unserem Fahrradkorso, fand ein Gespräch bei der DFS statt zwischen Vertretern der FLAG-E und den Fachleuten der DFS. Thema war zunächst die Verlegung der Rhein-Main-Routen direkt über den Ortskern von Egelsbach.

Eingefädelt hatte das Gespräch der Landrat Quilling. Er war bisher der einzige, der auf unsere Protestaktion aus dem Juni mit 1600 Unterstützer-Unterschriften reagierte und sich persönlich dafür eingesetzte, dass wir überhaupt mit unseren Fragen bei der DFS gehört wurden.

Wider Erwarten bürgernah und umfassend gaben die fünf DFS-Vertreter Auskunft zur Frage der Beteiligung der Gemeinde Egelsbach am Verfahren zur Änderung der Rhein-Main-Flugroute, die nun direkt über den Ort führt. Ergebnis: Egelsbach wurde nicht direkt angehört. Darüber hinaus wurde laut DFS nur die Anzahl der von der Routenverlegung betroffenen Einwohner gezählt, auf die tatsächliche Lärmbetroffenheit wurde nicht geschaut.

Der Gespräch bot einige Ansatzpunkte, die der Gemeinde Egelsbach den Weg zur Bekämpfung der neuen Route mit juristischen Mitteln erleichtern sollten.

Wichtige Signale empfing die FLAG-E auch beim Thema „Ergebnis der technischen Vorprüfung durch die DFS zur Einführung von Instrumentenflugregeln (IFR) am Flugplatz Egelsbach“: Aus dem Gespräch mit der DFS nahm die FLAG-E den Eindruck mit, dass die vollständige Einführung von IFR mit enormen technischen Schwierigkeiten verbunden wäre. Daneben wäre wohl voraussichtlich auch die Kapazität des Rhein-Main-Flughafens beeinträchtigt. Unklar ist, was dieses Ergebnis für die HFG und ihre weiteren Bemühungen um einen Ausbau bedeuten wird. Womöglich erhalten wir dazu mehr Informationen, wenn wir am 20. September bei der HFG zum Gespräch geladen sind.

Wir werden selbstverständlich über den Ausgang des Gesprächs berichten.

Pressestimmen:

Offenbach-Post online vom 25.08.2011:“Leise Signale kontra Ausbau”

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