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Fünf Jahre sind seit dem Einstieg von Warren Buffets Fluggesellschaft NetJets beim Flugplatzbetreiber HFG GmbH am Flugplatz Egelsbach vergangen. Fünf Jahre, in denen viel passiert ist. Der Bürgerentscheid im Jahr 2009 über den Verkauf der Anteile der Gemeinde Egelsbach an der HFG wurde erst gerichtlich durchgesetzt, dann erfolgreich entschieden zugunsten des Erhalts der Anteile. So bekommt die Gemeinde Egelsbach genau wie die Stadt Langen als Minderheitengesellschafterin immer sofort mit, was sich in der Flugplatzgesellschaft Neues entwickelt und wie die Zahlen genau aussehen.
Dank der Vertretung der FLAG-E sowie der Erzhäuser BI in der Fluglärmkommission bekommen wir auch die aktuellen Entwicklungen am Flugplatz insgesamt zeitnah mit. Darüber hinaus ist es aber wichtig, dass möglichst viele Anwohner aus der Region, die nicht möchten, dass die Lärmbelastungen durch den Flugplatz Egelsbach steigen, sich gemeinsam zeigen und damit deutlich machen: Wir sind da, wir verfolgen weiterhin die Entwicklung am Flugplatz und werden immer dann aktiv, wenn es nötig wird. Dies ist auch ein wichtiges Signal an die HFG GmbH. Sie muss mit einer klaren Reaktion der Anwohner bei allem, was geplant wird, rechnen. Solange es den Flugplatz Egelsbach geben wird, werden die Anwohner ihn auch kritisch beobachten müssen. Es handelt sich also um eine Aufgabe, die auf Dauer angelegt ist. Das haben wir schon letztes Jahr bei der Einladung zum Korso geschrieben und es gilt auch diesmal.
Deshalb findet am 7. September 2014 der nunmehr 6. Fahrradkorso rund um den Flugplatz Egelsbach statt (siehe Bericht vom letzten Jahr) – dieses Jahr unter dem Motto:
Gemeinsam, wachsam, lärmabwehrbereit – Fünf Jahre flag-e.
Wir möchten mit diesem Motto den Geburtstag unseres Vereins feiern und darauf hinweisen, was uns vor fünf Jahren als Gemeinschaft zusammengebracht hat.
Veranstalter sind wie immer – gemeinsam für die gesamte Region – die Flug-Lärm-Abwehr-Gemeinschaft Egelsbach e.V., die Naturfreunde Egelsbach-Erzhausen e.V., die Erzhäuser Bürgerinnen und Bürger gegen Fluglärm e.V., der NABU Gruppe Langen, der BUND sowie als Unterstützer die Rödermärker Bürgergruppe gegen Fluglärm und Tiefflüge – RBgT.
Treffpunkt für die Abfahrt um 15 Uhr ist der Feldweg in Höhe des Egelsbacher Restaurants Kupferpfanne an der ehemaligen B 3. Wer möchte kommt in orangenen Farben, damit wir gut zu erkennen sind. Wir erwarten wieder Teilnehmer aus Rödermark, Langen, Erzhausen und der übrigen Region. Die Erzhäuser Teilnehmer können sich dem Korso auch am Erzhäuser Bahnhof anschließen.
Den Abschluss des Fahrradkorsos bildet ein gemeinsamer Ausklang auf dem Gelände der Naturfreunde, gegenüber der Einfahrt zum Flugplatz. Dort wird es – auch dank der Unterstützung der Naturfreunde Egelsbach-Erzhausen e.V. als Gastgeber – Speisen und Getränke geben. Teilnehmer, die nicht so lange mitradeln wollen, können bereits an der Egelsbacher Umgehungsstraße K 168 direkt zum Gelände der Naturfreunde abbiegen.
Wenn Sie einen Kuchen spenden möchten tragen Sie sich bitte in folgende Liste ein oder melden sich unter kontakt@flag-egelsbach.de
Wenn Sie beim Aufbau auf dem Naturfreundegelände helfen möchten oder beim Kuchenverkauf tragen Sie sich bitte in folgende Liste ein oder melden sich bei kontakt@flag-egelsbach.de
Wir hoffen, dass es dieses Jahr wieder eine schöne gemeinsame Veranstaltung am 7. September geben wird.
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Ich wünsche Ihnen frohe Weihnachten und ein gutes, gesundes und ruhiges neues Jahr!
Egelsbach, Dezember 2013
Günther de las Heras
1.Vorsitzender
Flug Lärm Abwehr Gemeinschaft Egelsbach e. V.
Es ist ruhig geworden um das Thema Flugplatz. Leider hat sich die Ruhe nicht auf den Himmel über Egelsbach und Region übertragen…Dennoch – auch mehr als vier Jahre nach dem Einstieg von Warren Buffets Fluggesellschaft NetJets beim Flugplatzbetreiber HFG GmbH wurde der Flugplatz Egelsbach noch nicht ausgebaut. Gleichwohl versucht die HFG GmbH „durch die Hintertür“ – nämlich mit Erleichterungen für große Maschinen beim Anflugverfahren – die Bedingungen für die Jets (und damit für die Geschäftsflieger) beim Landen attraktiver zu gestalten.
Dank der Vertretung der FLAG-E in der Fluglärmkommission bekommen wir immerhin die aktuellen Entwicklungen zeitnah mit. Darüber hinaus ist es aber – wie jedes Jahr – wichtig, dass möglichst viele Anwohner aus der Region, die nicht möchten, dass die Lärmbelastungen durch den Flugplatz Egelsbach steigen, sich gemeinsam zeigen und damit deutlich machen: Wir sind da, wir verfolgen weiterhin die Entwicklung am Flugplatz und werden immer dann aktiv, wenn es nötig wird. Dies ist auch ein wichtiges Signal an die HFG GmbH. Sie muss mit einer klaren Reaktion der Anwohner bei allem, was geplant wird, rechnen. Solange es den Flugplatz Egelsbach geben wird, werden die Anwohner ihn auch kritisch beobachten müssen. Es handelt sich also um eine Aufgabe, die auf Dauer angelegt ist und viel Geduld bzw. Durchhaltevermögen voraussetzt.

Deshalb findet am 1. September 2013 der nunmehr 5. Fahrradkorso rund um den Flugplatz Egelsbach statt (siehe Bericht vom letzten Jahr) – dieses Jahr unter dem Motto: Flug-Lärm-Abwehr – Wir bleiben dran ! Veranstalter sind wie immer – gemeinsam für die gesamte Region – die Flug-Lärm-Abwehr-Gemeinschaft Egelsbach e.V., die Naturfreunde Egelsbach-Erzhausen e.V., die Erzhäuser Bürgerinnen und Bürger gegen Fluglärm e.V., der NABU Gruppe Langen, der BUND sowie als Unterstützer die Rödermärker Bürgergruppe gegen Fluglärm und Tiefflüge – RBgT.
Treffpunkt für die Abfahrt um 15 Uhr ist der Feldweg in Höhe des Restaurants Kupferpfanne an der ehemaligen B 3. Wer möchte kommt in orangenen Farben, damit wir gut zu erkennen sind. Wir erwarten wieder Teilnehmer aus Rödermark, Langen, Erzhausen und der übrigen Region. Die Abfahrtsorte und -zeiten aus Rödermark und Langen werden hier noch bekannt gegeben. Die Erzhäuser Teilnehmer können sich dem Korso auch am Erzhäuser Bahnhof anschließen.
Den Abschluss des Fahrradkorsos bildet ein gemeinsamer Ausklang auf dem Gelände der Naturfreunde, gegenüber der Einfahrt zum Flugplatz. Dort wird es – auch dank der Unterstützung der Naturfreunde Egelsbach-Erzhausen e.V. als Gastgeber – Speisen und Getränke geben. Teilnehmer, die nicht so lange mitradeln wollen, können bereits an der Egelsbacher Umgehungsstraße K 168 direkt zum Gelände der Naturfreunde abbiegen.
Wenn Sie einen Kuchen spenden möchten tragen Sie sich bitte in folgende Liste ein oder melden sich bei Helga Schreiber, Tel.: 42868
Wenn Sie beim Aufbau auf dem Naturfreundegelände helfen möchten oder beim Kuchenverkauf tragen Sie sich bitte in folgende Liste ein oder melden sich bei Helga Schreiber, Tel.: 42868.
Wir hoffen, dass es dieses Jahr ein angenehmes Fahrradfahrwetter am 1. September geben wird.
Wir freuen uns auf eine schöne Fahrt und das anschließende Beisammensein bei den Naturfreunden.
Bei der gut besuchten Mitgliederversammlung am 18. April 2013 stand nach zwei Jahren mal wieder die Wahl des Vorstandes an. Bei der Wahl gab es keine Überraschungen: der alte Vorstand ist auch der neue, er wurde im Amt bestätigt und ist ab Mitte Juni 2013 wieder für zwei Jahre gewählt:
1. Vorsitzender: Günther de las Heras
2. Vorsitzender: Rüdiger Luchmann
Schatzmeister: Norbert Frerichmann und
Schriftführer: Helmut Schreiber.
Es wurde bereits jetzt auf den jährlichen Fahrradkorso rund um den Flugplatz am 1. September hingewiesen. Listen für Helfer bei Kuchen, Auf-/Abbau und Ordnern stehen noch vor den Ferien auf der Homepage – wir brauchen wie immer Freiwillige.
An die Mitgliederversammlung schloss sich ein öffentlicher – auch für Nicht-Mitglieder gedachter – Infoteil zu Themen rund um den Flugplatz an. Wir wollen damit allen Bürgern auch in Zukunft mit diesem Konzept die Gelegenheit geben, sich zumindest einmal im Jahr über den Stand in Sachen Flugplatz zu informieren, auch wenn nichts „Spektakuläres“ passiert. Es ist immer wichtig, die Entwicklung mit zu verfolgen, um nicht von neuen Situationen überrascht zu werden.
Die etwa 80 Besucher erhielten einen umfassenden Überblick über die Situation am Flugplatz nach dem erfolgreichen Bürgerentscheid 2009, der die Vollprivatisierung verhindert hat. Dabei wurde auch der erneute Versuch des Bürgermeisters der Stadt Langen vom Herbst 2012 angesprochen, die Anteile nach Ablauf der Bindefrist des Bürgerentscheids doch noch zu veräußern. Das Fazit war klar: ohne das Wissen um die Entwicklungen in der HFG durch die Position als Minderheitengesellschafter in den Gesellschafterversammlungen würden Egelsbach und Langen kaum etwas vom Mehrheitsgesellschafter Netjets über die Pläne am Flugplatz erfahren, da dessen Informationspolitik als zurückhaltend zu bezeichnen ist. Die FLAG-E versucht weiterhin in der Fluglärmkommission, auf dem laufenden Stand der Dinge zu bleiben und Einfluss auf die Entwicklung am Flugplatz zu nehmen.
Mit einem Ausbau oder wenigstens mit der Einführung des Instrumentenflugs kommt die HFG nicht voran. Die angekündigten Millionen sind auch nach 3 Jahren noch nicht investiert und der Instrumentenflug in Egelsbach steht offenbar im Konflikt mit dem Rhein-Main-Flughafen. Das Prüfverfahren zur Einführung ist aber noch nicht abgeschlossen.
Anhand der aufgezeigten jährlich weiter steigenden Verluste der HFG ist fraglich, ob Warren Buffet als dem hinter Netjets stehenden Investor diese Vernichtung seines Geldes weiter mit ansehen wird oder ob dieses Investment als gescheitert beendet werden wird – zumal die Flugbewegungen im Bereich der Geschäftsflieger derzeit zurückgehen.
Weniger erfreulich als bei den zurückgehenden Flugbewegungen ist die Akzeptanz der Fluglärmbeschwerden der Anwohner bei den Behörden. Langwierige, undurchsichtige Verfahren, viele Spielräume für die Piloten bei der Platzrunde, wenig festgestellte Verstöße und wenn – dann geringe Geldbußen – machen es dem Bürger schwer, sich gegen Falschflieger wirksam zur Wehr zu setzen. Zahlen zeigen einen Rückgang der Beschwerden, wohl auch, weil das Verfahren so mühselig und frustrierend für den Bürger ist. Diesen Eindruck bestätigten die Besucher des Infoabends. Auch war nach den Erfahrungen der Anwesenden kein deutliches Interesse der zuständigen Behörden erkennbar, den Beschwerden der Bürger engagiert nachzugehen – wohl auch wegen der Spielräume bei der Feststellung von Gesetzesverstößen. In diesem Bereich muss noch einiges nachgebessert werden, um dem Schutzbedürfnis der Bürger besser entgegen zu kommen. Ein Besucher bemerkte zu recht: „Jede Geschwindigkeitsüberschreitung im Straßenverkehr kostet ein Vielfaches mehr als ein falsch geflogener Flieger über Egelsbach“.
Schließlich wurde noch ein Überblick über die Situation des südlichen Gegenanflugs zum Rhein-Main-Flughafen über Egelsbach und Umgebung seit 2011 gegeben. Eine Entscheidung im Klageverfahren der Gemeinde Egelsbach steht noch aus.
Warum fährt man bei 35 Grad im Schatten einmal rund um den Flugplatz Egelsbach? Vermutlich, weil einem die Lebensqualität in der Region rund um den Flugplatz nicht egal ist. Weil man noch nicht resigniert hat und sich nicht damit abfinden möchte, dass „der Flugplatz ja sowieso macht, was er will“.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des diesjährigen Fahrradkorsos rund um den Flugplatz Egelsbach jedenfalls richteten während der Veranstaltung eindringliche Appelle mit Hilfe von Postkarten an die HFG als Betreiberin des Flugplatzes. Da wurde der Unmut über die aktuelle Lärmsituation geäußert, aber auch klar dargestellt, was die Anwohnerinnen und Anwohner des Flugplatzes von der HFG in Zukunft erwarten.

Eine Auswahl der Postkarten finden Sie hier.
Die Postkarten werden der HFG überlassen mit dem Hinweis, die Bedenken der Menschen in der Region ernst zu nehmen und sich damit kritisch auseinander zu setzen.
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